Der Begriff '''alles''' gehört zu der Wortgruppe der und beschreibt somit eine vorhandene, aber nicht definierbare Anzahl von Dingen. Er findet sich in der Alltagssprache als Gegenbegriff zu ''''. Er hat den denkbar größten Umfang und zugleich die geringste inhaltliche Bestimmung im Vergleich zu anderen Begriffen.
In der Alltagssprache wird ''alles'' heute in der Regel im Sinne einer größtmöglichen Anzahl verwendet. Das ''Alles'' kann so verstanden werden, dass sämtliche Exemplare, die von etwas vorhanden sind, bezeichnet werden und findet sich als Wortbestandteil in einigen Komposita ''(Alleskleber, Allesfresser, Alleskönner)''. Das Nomen stammt von ?alles? ab, da dieses sich bis ins Unendliche erstrecken und damit sämtliches Existierende beinhalten soll.
Etymologie
''Alles'' geht auf ''all'' zurück, welches wiederum auf der en Wurzel ''al-'' (wachsen) beruht. Früher existierte ''alles'' auch als adverbialer Akkusativ, in der Bedeutung von ''immer'', oft jedoch zu einsilbigem ''alls'' gekürzt. Dieses ''alls'' oder ''als'' diente bis in das 21. Jahrhundert hinein auch zur Bildung von Schelten und Flüchen.
Philosophie, Wissenschaft und Religion
In der Philosophie, und Mathematik gibt es die , die etwas über ''alle'' Exemplare einer Klasse von Dingen aussagt.
In den Wissenschaften wird angestrebt, aufgrund von Erfahrung, d. h. aufgrund endlich vieler Beobachtungen, durch zu Aussagen zu kommen, die sich nicht nur auf die beobachteten, sondern auf ''alle'' Fälle eines bestimmten Gebietes beziehen. Die Verallgemeinerung von endlich vielen Beobachtungen zu allgemeingültigen Aussagen führt zu vermuteten Gesetzen, die sich durch weitere Beobachtungen jedoch als falsch oder nur begrenzt gültig erweisen können (). Von naturwissenschaftlichen Aussagen wird verlangt; die Aussagen müssen ihre Falsifikation prinzipiell erlauben (s. ).
Die en Religionen, wonach die Einheit der Welt in Gott bestehe und Gott nicht als außerhalb oder über der Welt stehend, sondern als in der Welt sich realisierend gedacht wird.
Alles über Alles
Besondere Schwierigkeiten bereitet der Ausdruck ''Alles über Alles'' in der Bedeutung, dass jede mögliche Kombination ''aller'' vorhandenen Dinge beschrieben werden soll. Aus logischen Gründen kann eine Enzyklopädie, die ''Alles über Alles'' enthält, nicht existieren, da darin beispielsweise auch ''alle'' vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Ereignisse thematisiert werden müssten, etwa dass Sie diesen Text hier gerade lesen.
Alles und Nichts
''Alles und Nichts'' wählte (1742?1810) als Inschrift eines Gedenksteins, der gegen Ende des 18. Jahrhunderts als Teil eines von ihm errichteten Landschaftsparks auf dem Gipfel des stand und sich heute im befindet.
Weblinks
Einzelnachweise
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